44 0413 am 18.12.1981 als Schiebelok in Töppeln



Brummend ist gerade 120 274 mit ihrem schweren Dg 55432 auf der Fahrt von Gera nach Erfurt am Einfahrsignal von Töppeln vorbeigezogen, da mischt sich in das Rumpeln der Güterwagen der immer stärker werdende Drillingsschlag der Schiebelok, garniert von einem wachsenden Rauchpilz (Bild links).


Und dann schält sich auch die Lok aus dem Nebel: Schwer arbeitend rollt 44 0413 am Einfahrsignal vorbei auf mich zu! (Bild rechts).


Da die nach dem schweren Unwetter im August errichtete Behelfsbrücke über das Erlbachtal nur mit 10 km/h und ohne Beschleunigung befahrbar ist, muß die Lok faktisch den ganzen Zug von hinten schieben, bis die 120'er vorn ihren Antrieb wieder einschalten darf. Und das alles, ohne den Zug zu sehr zu stauchen oder zu strecken! Was für ein Genuß für Augen und Ohren.......! Unendlich langsam entfernt sich die Lok hinter dem mit Rauhreif behafteten Gestrüpp. Begeistert schaue ich der immer kleiner werdenden Qualmwolke hinterher. Halb erfrorene Füße und Ohren sind vergessen....