99 1772 am 21.02.1992 im Einsatz auf der Lößnitzgrundbahn



Zwischen Moritzburg und den Dippelsdorfer Teichen habe ich mich am trüben Nachmittag des 21.02.1982 postiert, um auf den nachmittäglichen Nahgüter aus Radeburg zu warten. Von hinten grüßt der imposante Turm des Moritzburger Schlosses. Bald darauf nähert sich 99 1772 mit dem durchaus gut ausgelasteten Ng 66903 zurück nach Radebeul Ost.

Immerhin fünf Normalspurgüterwagen und der Packwagen hängen am Zughaken. Bis kurz vor die Dippelsdorfer Teiche geht es zudem noch ein wenig bergauf, bis der Zug dann auf dem Weg zum Elbtal in den Lößnitzgrund eintaucht.

Kurz hinter dem unbeschrankten Bahnübergang ist der Scheitelpunkt der Strecke erreicht. Gleich wird der Lokführer den Regler schließen.


Am späten Nachmittag begegnet mir die Lok dann wieder. Sie hat den nächsten Personenzug P 14217 nach Radeburg gebracht und ruht sich nun vor dem Lokschuppen der sächsischen Karnevalsstadt ein wenig aus.

Während die Dämmerung über das Land sinkt, nimmt man in behaglicher Ruhe Wasser. Allzu anstrengend ist der Dienst auf dieser nur 16,6 km langen Schmalspurbahn wohl nicht, wenn es auch eine nicht unerhebliche Steigung aus dem Elbtal heraus gibt.

Kurz vor 18:00 Uhr dann hat man es plötzlich eilig: Schnell wird sich an den am Bahnsteig bereitstehenden Zug gesetzt und der Zug fertiggestellt. In Höhe des Empfangsgebäudes wartet schon die Aufsicht, den Abfahrauftrag für P 14219 nach Radebeul Ost zu erteilen.


Der Zug hat Moritzburg erreicht. Hier findet häufig die Kreuzung mit dem Gegenzug statt: P 14220 trifft auch pünktlich kurz vor halb sieben ein (Bild links).
Zügig rumpelt man nun ins Elbtal herunter, schnell hat man auf dem Endbahnhof Radebeul Ost abgekuppelt und die Dampflok vor den Lokschuppen gefahren (Bild rechts).


Die letzten drei Bilder des Tages handeln nun von einem Zeitpunkt eine knappe halbe Stunde später: P 14222 steht am Schmalspurbahnsteig zur Abfahrt nach Radeburg bereit!

Noch fünf Minuten sind es bis zur Abfahrt des Zuges um 19:27 Uhr. Trotzdem geht es hier recht gemächlich zu.

Die Zeit reicht auch noch für ein Bild aus etwas größerer Entfernung. Von weiter hinten grüßt der hohe Schornstein vom Heizkraftwerk Dresden-Trachau.