86 1056 am 18.01.1988 im Zugeinsatz zwischen Scheibenberg und Walthersdorf



86 1056 ist am 18.01.1988 mit dem Mittagszug Pmg 19639 nach Crottendorf ob Bf in Walthersdorf (Erzgeb) eingefahren. Ein Portrait der frisch hauptuntersuchten Lok gefällig?



Das Gleis nach Crottendorf zweigt hier von der rechts im Bild verlaufenden "Hauptstrecke" nach Annaberg-Buchholz ab. Auch das Ladegleis wird noch benutzt. Da, ein Pfiff vom Zugführer, gefolgt von einem der Dampfpfeife! Mit ein paar Auspuffschlägen rollt der Zug an... Die 30 km/h Höchstgeschwindigkeit sind schnell erreicht. Mir bleibt da nur, hinterherzuschauen.


Als etwa eine Stunde später der Gegenzug Gmp 68364 die Steigung aus dem Zschopautal heraus zwischen Walthersdorf und dem Ziel Schlettau erklimmt, hat es die Sonne endlich geschafft, den zähen Hochnebel zu durchdringen.


Und erst recht eine halbe Stunde später! Wie immer an Mo-Fr gilt es nun, die Wagengarnitur zum P 19643 nach Scheibenberg zu überführen. Die tiefliegende Januarsonne beleuchtet den vorbeidampfenden Zug vor dem Panorama der scheebedeckten Erzgebirgslandaschaft. Nur reichlich drei Kilometer sind es bis Scheibenberg. Nicht weit hinter dem im Gegenlicht der Wintersonne liegenden Wald liegt der Bahnhof. Was für eine malerische Kulisse!


Kurz sind die Tage im Januar! Als dann 20 Minuten später P 19643 über die Hochfläche des Erzgebirges durch den Forst dampft, ist die Sonne dann schon wieder verschwunden. Hier sind immerhin 50 km/h zulässig....


Ich erreiche erst wieder den Bahnhof Walthersdorf, als die Lok im langsam ersterbenden Tageslicht mit P 19642 aus Crottendorf zurückkehrt.



Schnell wird es nun trotz Abendrots dunkel. Eine Aufnahme vom nächsten Zug, P 19645 nach Crottendorf, erfordert schon die Benutzung eines Stativs. Gleich wird die Fahrt weitergehen. Nur der Anschluß von P 19662 aus Annaberg-Buchholz muß noch abgewartet werden...


Als die Lok eine knappe Stunde später mit P 19644 Schlettau wieder erreicht hat, ist es dunkel geworden. Nach der Umfahrung des kurzen Wagenzuges muß sie diesen vom Bahnsteig wegsetzen, um den Wasserkran zu erreichen. Zeit genug, auch einmal in die Hocke zu gehen, zumal die Teleskoparme meines Stativs zuweilen von selbst einfahren. Das Gleis rechts im Bild hat auch schon bessere Tage gesehen.... Mit einem Bild von der anderen Seite soll die Serie dieses Tages dann enden.