Auch der nächste Halt des Zuges lässt nicht lange auf sich warten. Unweit Priboaia wird ein kleiner Teich zum Wasserfassen genutzt. Die kleinen Loks haben nur begrenzte Wasservorräte und müssen
diese daher häufig ergänzen. Wasser gibt es in den Flusstälern zwar genug, aber es muss für die Strahlpumpe auch erreichbar sein, der Schlauch sollte möglichst tief in das Wasser eintauchen und der Höhenunterschied
zwischen Wasserstelle und Lok darf nicht zu groß sein. So ein Tümpel ist dafür ideal geeignet, ein bisschen Schlamm stört die anspruchslose Dampflok dabei nicht. Und da wir der zuletzt abgefahrene Produktionszug
des Tages sind, ist auch noch Zeit für einen kleinen Plausch in der Vormittagssonne, während wir Eisenbahnfans in den Felsen neben dem Gleis herumturnen, um das ultimative Bild auf den Stick zu bannen. |
Mit neuer Kraft geht es dann weiter in das Wassertal hinein und auch die Sonne steigt höher und höher und leuchtet die Fahrt immer besser aus, so dass sich hinter der nächsten Biegung
eine wunderbare Vorbeifahrt anschließt. Erstaunlich, mit welcher Kraft solch ein holzgefeuertes Maschinchen aufwarten kann. Und wir werden das an diesem Tag noch mehrmals erleben... |
Gerade ist ein felsiger Hang erklommen, da dampft der Zug auch schon heran, die Abdampfschläge der Lok konkurrieren mit dem Scheppern der leeren Holztrucks, als die Fuhre die recht neue
Brücke passiert, davor noch die Reste der alten, irgendwann von einem Hochwasser weggepülten. Und er biegt in die selten befahrene Novat-Zweigstrecke ein, weg von der eigentlichen Wassertalbahn-Hauptstrecke weiter
in Richtung Faina. Schnell die Einfahrweiche umgelstellt, denn die beiden folgenden Draisinen wollen geradeaus weiter. Endlich können sie ein wenig schneller brummen und müssen nicht die vielen Halte des Dampfzuges
abbummeln. |
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