Impressionen vom und am Brocken zwischen Winter und Frühling am 30.04.2016



Höher und höher rollt der Zug von Schierke aus in Richtung Brocken, in Richtung des sagenumwobenen Berges. Schon weiter unten gab es erste Schneewehen zu besichtigen, aber hier am Eckerloch, da hat sich noch eine geschlossene Schneedecke erhalten. Und sogar der Goetheweg ist, wenn auch ziemlich matschig, noch verschneit, und das am 30.April 2016. Aber die Hexen werden zur Walpurgisnacht schon damit klarkommen.


Und dann erst auf dem Gipfel! Gewaltige Schneeberge künden vom Kampf zum Freihalten der Verkehrswege gegen die winterlichen Naturgewalten! Nicht umsonst wurde der Zugverkehr auf den Berg vor dem Aufkommen moderner Schneefräsen in den Wintermonaten eingestellt, in den heutigen Zeiten mit zumeist Schmuddelwetter im Flachland sind sie natürlich immer eine ganz besondere Attraktion.

Aber abseits der Schneeberge sieht das schon ganz anders aus. Da, wo Aprilsonne (allerdings nicht an diesem Tag!) und Regen zugeschlagen haben, gibt es keine geschlossene Schneedecke mehr und der felsige Untergrund tritt zunehmend hervor, freilich noch ohne neues Grun.

Und weiter unten ist bis auf Sonnenflecken nichts helles mehr auszumachen. Da im Tal liegt Wernigerode, die "bunte Stadt am Harz", wie es so schön heißt. Und auch bei den Zeter- und Hohneklippen, von wo wir zu DDR-Zeiten recht sehnsüchtig zum Brocken herübergeschaut haben, überwiegt schon die grüne Farbe.

Knapp unterhalb des Gipfels warten die Pferdefuhrwerke auf Fahrgäste zurück nach Schierke, die Brockenstraße ist schon lange schneefrei. Mit einem reizvollen von einer Baumgruppe umsäumten Blick auf das schon recht grüne Umland möchte ich die Sequenz schließen.