Bilder vom ehemaligen Abzweig Beyern am 26.08.2016



Am Kilometer 153,7 der Kohlfurter Bahn zwischen Falkenberg und Fermerswalde gab es früher, als im Kalten Krieg strategische Gleiskurven für erforderlich gehalten wurden, den Abzweig Beyern, einen mit DR-Spurplantechnik aufgerüsteten älteren Schrankenposten. Hier zweigte die Verbindungskurve nach dem Abzweig Großrössen an der Strecke Jüterbog-Röderau ab, welche ein Umfahren des Knotens Falkenberg möglich machte. Diese wurde sogar jahrelang planmäßig vom Schnellzugpaar Brest-Erfurt-Brest für die sowjetischen Streitkräfte und ggf. als Umleitungsstrecke genutzt. Am 25.08.2016 ist das im Jahr 2002 aufgelassene Stellwerk nebst dem der Spurplantechnik geschuldeten dabeben befindlichen Neubau baulich noch intakt, aber ohne Funktion, die Schranke ist inzwischen auch automatisiert. Der eigentliche Abzweig Beyern dagegen liegt einige hundert Meter weiter südlich, erkennbar an dem dem abzweigenden Gleis geschuldeten Quertragwerk (Bild links).


Begeben wir uns doch einmal zum eigentlichen Abzweig: Unter dem Quertragwerk zweigte die Verbindungskurve nach Großrössen ab, das übliche Betongewicht am Quertragwerk zeigt zumindest die Möglichkeit einer Elektrifizierung dieser Kurve an, ob diese im Jahr 1989 (Abschluß der Elektrifizierung der Strecke Jüterbog-Falkenberg) noch erfolgte, habe ich nicht herausfinden können. Für das damals noch verkehrende Zugpaar von und nach Brest wäre das sinnvoll gewesen.