99 1793 am 17.01.1982 auf der Lößnitzgrundbahn



99 1793 hat am 17.01.1982 den Vormittagspersonenzug P 14209 von Radeburg nach Radebeul gebracht. Trotz Sonnenscheins herrscht mittlerer Frost.

Aber noch kann die Lok nicht vom Zug wegsetzen, erst muß die Ausfahrt vom täglichen Ng 66900 abgewartet werden. 99 1772 zieht ihre Rollwagen gerade aus der Güteranlage vor....

Für die nächste Fahrt nach Radeburg wird Kohle genommen. Klein wirken die Anlagen der Schmalspurbahn vor dem riesigen Schornstein des Heizkraftwerkes!


Rechtzeitig vor der Abfahrt zieht die Lok die Garnitur, nun als P 14210, an den Bahnsteig. Erholungssuchende warten an diesem Sonntagvormittag im Sonnenlicht.

Der Lokführer nutzt den Aufenthalt am Bahnsteig zur Kontrolle der frostanfälligen Teile der Lok, der Leitungen und Pumpen.

Auf diesem Bild ist der Schornstein vom Heizkraftwerk vollständig zu sehen, zusammen mit dem mitten zwischen den Gleisen stehenden Schaltkasten für die Bahnhofsbeleuchtung.


Die tiefliegende Wintersonne taucht den Bahnhof mit seinen rostigen Bahnsteigdächern in ein verschönerndes Licht (Bild links).
Die Abfahrtszeit naht, schnell noch ein Bild vom Bahnsteig aus "geschossen", dann werde ich mit dem Bähnle nach Moritzburg rumpeln (Bild rechts)!


P 14210 ist in Moritzburg angekommen, hält hier aber nur kurz, um sich auf den Weg nach Radeburg zu machen. Ich mache mich dagegen zu den zugefrorenen Moritzburger Teichen auf, schnalle mir dort die mitgebrachten Schlittschuhe an und umrunde das reizvolle Schloß auf dem Eis. Schauen Sie HIER !


Später begegnet mir die Lok noch einmal, zwischen Moritzburg und Friedewald zieht sie den Gegenzug P 14213 unter heftigem Pfeifen über einen unbeschrankten BÜ.

Mittlerweile ist es früher Nachmittag geworden, und die Januarsonne nähert sich schon wieder dem Horizont. Der Zug wird sie nicht einholen können.....

Bald ist das Bähnle in dem Wäldchen kurz vor den Dippelsdorfer Teichen verschwunden. Nur noch die Rauchfahne kündet noch eine Weile von seinem Entschwinden, bis sich auch diese in der kalten Winterluft bis zur Unsichtbarkeit verdünnt hat.