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Nähert man sich aus Richtung Covasana durch das idyllische Feental der Talstation der 1892 errichteten Standseilbahn, so vermutet man
unter dem dichten Wald am rechten Steilhang überhaupt keine Besonderheiten außer Beeren und Wildtieren. Aber hier verbirgt sich
eine Schwerkraft-Standseilbahn von 1236 Metern Länge, mit einer Spurweite von 1445 mm und einer durchschnittlichen Steigung von 275 Promille! |
Der Bahnhof umfaßt drei Gleise, wobei das linke zum Sammeln der beladenen und das mittlere zum Bereitstellen der Leerwagen
nach Comandau genutzt wird. Rechts verläuft das Umfahrgleis, auf denen auch Sonderfahrten (Draisinen etc) an den
wartenden Wagen vorbeigeführt werden. Die Lok im Mittelgleis wird gleich den mitgebrachten Packwagen umsetzen. |
Ein Blick in die andere Richtung: Der Zug mit den beladenen Wagen wird zur Abfahrt nach Covasna vorbereitet. |
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Wir nähern uns weiter der Standseilbahn, blicken aber erst nochmal zurück: Links befindet sich die Wasserstelle für die Waldbahnlok, vor dem erhöht stehenden Fotografen
verläuft in einem scharfen Knick |
das Bedienungsgleis zur Standseilbahn, flankiert von den Spuren der Pferdehufe. Da wird auch schon vom diensthabenden Pferd ein leerer Wagen herangebracht,
er wird gleich über die beiden (Rückfall-)Weichen rumpeln. |
Nur noch eine Brücke über den Fluß, und |
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dann wird nach einer letzten Steigung die Bühne der Standseilbahn erreicht. (Anmerkung: Dies ist natürlich ein anderer Truck, aber hier soll die Abfolge veranschaulicht werden!) |
Der Truck wird auf der Bühne befestigt, und die Bergfahrt kann losgehen. Die Standseilbahn arbeitet nach dem Schwerkraftprinzip: Von oben rollt die zweite Bühne schwerbeladen nach unten und zieht
die Leerwagen nach oben. |
Man mag gar nicht glauben, daß diese Technik seit 1892 im wesentlichen unfallfrei funktioniert hat! |
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Die Bühne ist unten angekommen, wurde von oben aus abgebremst und wird nun befestigt. Das Pferd wartet schon, den Wagen herunterzuziehen,
wobei das Gefälle zum Waldbahnhof hin zu Hilfe kommt und für genügend Schwung bis in das Sammelgleis sorgt. |
Sollen dann leichtere Transporte nach unten befördert werden, kann man die nach oben fahrende Bühne nur mit einem Bündel Heu für das dort tätige Pferd belasten. |
In diesem Falle ist es der Wolga des Bahnchefs von Comandau, welcher eine Fahrt nach Covasna unternimmt. Das Pferd kann nun den nächsten Wagen zur Standseilbahn ziehen. |
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Na, dann steigen wir doch einmal die knapp 400 Meter entlang der Standseibahn in die Höhe: In der Mitte der Strecke befindet sich die Ausweiche,
hier begegnen sich die beiden Plattformen. Der von unten mitfahrende Begleiter ist schon (neben uns) auf eine Bühne abgesprungen,
stellt die Weiche für die talwärts fahrenden Bühne um und rollt mit dieser dann wieder nach unten. |
Der von oben mitfahrende Begleiter dagegen wechselt während des kurzen Haltes der Plattformen und nimmt dabei auch noch vier dem Gewichtsausgleich dienende 50 kg-Eisengewichte mit.
Die Bahn ist ja im unteren Teil steiler als im oberen, auch das längere Seil des unten laufenden Wagen wiegt... |
Weiter oben wird nun die Bergstation sichtbar. Oberhalb der Ausweiche sind drei Schienen verlegt.
Wohl aus dem Grund, daß die bergab fahrenden schweren Wagen keine Weichenzungen spitz befahren. |
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Die Bergstation ist erreicht. Noch etwas außer Puste sind wir, da rollt schon die Bühne mit dem nächsten Wagen heran. |
Schnell ist die Bühne angedockt und das Pferd zieht ihn in die Gleise des Bergbahnhofs der Waldbahn. Rechts im Stationsgebäude befindet sich der Maschinenwart,
welcher die Seilbremse der Standseilbahn bedient und sich über Telefon und Klingelzeichen mit der Talstation verständigt. |
Einige aufgelegte Baumstämme verbinden die beiden Trucks miteinander. Holz gibt es hier genug. |
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Ein bißchen muß auch der Mensch nachhelfen, die Wagen ins richtige Gleis zu verbringen. |
Später folgt die übernächste Bühne, wieder mit leeren Trucks. Der Bediener (und zugleich auch Pferdeführer) hat offenbar gewechselt.
Normalerweise wechseln diese gegenseitig an der Ausweichstelle, damit immer nur ein Betreuer mit demselben Pferd arbeitet. |
Vorbei zum Bahnhof werden die Trucks gezogen, vorbei an einem aufgebockten großen Tank. Ob dieser, mit Wasser gefüllt,
das nötige Gewicht aufbringt, um bei Talfahrt Lokomotiven bergwärts heraufzuziehen? |
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Ein Blick "aus dem Wald" auf die Bergstation. Hier gibt es vier Gleise, wobei eine Überzahl von beladenen Wagen
auf den Transport nach unten wartet. Nur ganz links stehen die leeren Wagen zum Weitertransport nach Comandau. Eigentlich schon in den Ausfahrweichen in Richtung Comandau beginnt die Steigung.
Und auch hier gestaltet sich die Zugeinfahrt bemerkenswert: Der Zug wird, noch auf der Strecke, gebremst, die Lok fährt zuerst in ein anderes Gleis, darauf folgt der von allen Passagieren geleichterte Packwagen,
dieser geht auch auf die Seite, um den beladenen Trucks Platz zu machen, welche allein durch Schwerkraft hineinrollen und im Ernstfall von den Bremsern gebremst werden müssen. |
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