|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Ein Pfiff mitten aus dem Wald heraus kündigt ihn den am 14.06.1989
in Siclau Wartenden an, den Vormittagszug aus Comandau.
Noch ist nichts von ihm zu sehen, aber die Rauchschwaden eilen ihm durch die in den dichten Wald gehauene Schneise voraus. |
Bald darauf rollt die Waldbahnlok 764 379 in den Bahnhof. Ungewöhnlich
ist dabei, daß sie dies fast bis an die Station der Bergbahn tut. Erst einmal muß geschaut werden, ob das Gleis zur Aufnahme der mitgebrachten Wagen
schon frei ist. |
Als das dann der Fall ist, und nachdem ein Schwätzchen mit dem Bahnhofspersonal beendet wurde,
dampft man zum Bahnhofsende zurück. |
|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Schnell in das Nebengleis gedampft, ein Pfiff in Richtung des Waldes abgesendet,
und schon rollt der Dienstwagen aus dem Dunkel des Waldes heran, knarzt durch die Weichen und kommt in einem weiteren Nebengleis zum Stehen. |
Die Weichen umgestellt und weitere Pfiffe in den Wald hinein! Die Schlange der beladenen Trucks macht sich auf den Weg!
Rumpeld rollt sie in das vorgesehene Gleis, zuverlässig von den Bremsern an der richtigen Stelle zum Stehen gebracht. |
Noch schnell der besseren Entkuppelbarkeit wegen alles ein wenig beigedrückt,
dann kann sich die Lokomotive der Zugbildung der Rückfahrt nach Comandau widmen. |
|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Geschäftigkeit herrscht vor der Rückfahrt des Zuges! Man hat es nun ziemlich eilig.
Uns wird die Mitfahrt gestattet, ein kleines Päckchen Rondo-Kaffee tut wieder einmal Wunder! |
So recht trauen wir uns jedoch nicht, Bilder von der Fahrt zu machen. Zu viele
Personen, Beerensammler, Jäger und Reisende sitzen auf den leeren Trucks, auch der Dienstwagen ist wohl gefüllt. |
Nur noch ein Bild von der schwankend vorwärtsdampfenden Lok habe ich damals gemacht. |
|
.jpg) |
.jpg) |
Nach etwa einer Stunde Fahrt ist Comandau erreicht. Schnell kuppelt die Lok ab und rollt zusammen mit dem Dienstwagen in Richtung Lokschuppen, vorbei an den zur Begrüßung
des Zuges angetretenen Leuten aus dem Ort. Wer von den staunenden Jungen will wohl nicht Lokführer werden? Aber keiner wird es wohl werden, auf jeden Fall nicht bei dieser Bahn.
Wir wollen der Maschine folgen, werden aber von der örtlichen Polizei abgefangen und zum Verhör mit auf die Wache genommen. |
|
|
Nach nervenaufreibenden peinlichen Befragungen stehen wir schließlich so ca 3 Stunden später wieder auf dem Bahnhof. Die Lok ist verschwunden,
nur wohin? Wir fragen im Büro nach: "Ghiula" ist die Antwort. Also heißt es, talabwärts an der Großen Bosca entlangzuwandern und einen Fotostandort für den irgendwann zurückkehrenden
schweren Güterzug zu suchen. Und wir finden einen - rechtzeitig..... |
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Und dann kommt der Zug! Schon lange sieht man eine Dampfwolke über den Baumwipfeln näherkommen,
unendlich langsam kommt sie näher, bis sich die schwer arbeitende Maschine hinter den Fichten hervorschält. |
Und die Wagenschlange, die an der kleinen Lok hängt, will überhaupt nicht aufhören. Immerhin geht
es ja bergauf! |
Unter heftigem Schleudern und ständigem Sanden wird die S-Kurve angegangen,
nun durchdringen auch die Auspuffschläge das weite, idyllische Tal. |
|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Diese Vorbeifahrt kann man mit Worten überhaupt nicht beschreiben, die muß man erlebt haben! |
Alles bebt und zittert an dieser kleinen Waldbahnlok, welche sich hier gerade als gar nicht so schwach präsentiert. |
Interessiert betrachtet das Lokpersonal unser begeistertes Fotografieren! |
|
.jpg) |
.jpg) |
Aber nun folgt noch die schier endlose Wagenschlange, gemächlich rumpelt sie über die ausgeleierten Gleise auf Comandau zu. Und zum Schluß die Überraschung:
Eine kleine Transportbühne mit Arbeitern hat sich angehängt!
Ein großes Problem ist es nicht, dem Zug per Fuß zumindest annähernd auf den Fersen zu bleiben. |
|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Und so erreichen wir den Bahnhof von Comandau sogar noch rechtzeitig,
um die Lok beim Wegsetzen vom Zug zu fotografieren. Ein Rangierer in origineller roter Warnweste stellt dabei die Weichen! |
Knarzend bewegt sich die Lokomotive über diese in einer Sägefahrt über den Bahnhofskopf. |
Bitte beachten Sie auch die Bahnhofsbeleuchtung! Ob sie funktioniert, konnten wir nicht herausfinden, es ist aber sehr wahrscheinlich,
daß sie den allgemeinen Einsparzwängen zum Opfer gefallen ist. |
|
.jpg) |
.jpg) |
Ein paar Wagen wollen noch in einen Anschluß befördert werden, die Lok verschwindet mit ihnen hinter den Gebäuden
von Lokbehandlunganlage und Sägewerk. Schnell kehrt sie von dort zurück, als wir uns gerade entlang des Gleises bewegen. Der schwarze Fleck auf dem Bild ist eine Pfütze,
in der sich die schwarze Lok spiegelt. Da habe ich schon überlegt, diese herauszuretuschieren. |
|
Aber nun naht der Feierabend! Die Lok hält, nun ganz zahm, am Holzversorgungsschuppen, welcher allerdings einen ziemlich leeren Eindruck macht.
Auch bei einer Waldbahn ist die Triebwerkskontrolle durchzuführen. Eigentlich ein ziemlich beengter Platz, vielleicht ist er bei den Personalen wegen seiner klimageschützten Lage recht beliebt. |
.jpg) |
.jpg) |
|
.jpg) |
.jpg) |
.jpg) |
Und noch eine Kontrolle der Kolben auf Undichtheiten, |
dann bewegt sich die Maschine gemächlich in Richtung Lokschuppen |
und verschwindet in diesem, mitsamt ihrem Dienstwagen.
Rechts der Dienstwagen von der im Schuppen auf den Einsatz am nächsten Tag wartenden 764 455. |
|