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Am 29.04.2006 treibt es mich mit Familie zum Luminale in Frankfurt am Main, natürlich mit dem Hintergedanken, den auf der Hafenbahn
am selben Tag verkehrenden Zügen der Historischen Eisenbahn Frankfurt einen Besuch abzustatten. Nichts leichter als das, rumpeln sie doch direkt durch die
Innenstadt am Mainufer entlang. So finde ich mich am trüben Nachmittag am Hp Eiserner Steg ein, gerade als V 36 407 mit dem Sonderzug aus Richtung Frankfurt/M Ost
hier, bewundert von unzähligen Passanten, mit Schrittgeschwindigkeit einfährt. Und am Ende der Wagenschlange, hinter dem obligatorischen Binding-Güterwagen,
da rollt sie unter spärlicher Dampfentwicklung mit, die Altbau- 52 4867. Schwierig gestaltet sich dann der Versuch, das Antlitz der Dampflok ohne einen
der unzähligen staunenden Menschen auf den Chip zu bannen. Aber, schauen Sie selbst: Besonders interessiert wirken ältere Personen, ohne sonderliche Angst
um ihre Mäntel aus feinem Zwirn zu entwickeln. |
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Der Zug wendet hier: Schon ist die Schlußscheibe vom Kupplungshaken abgehängt und während sich die Bremsprobe mit hörbarem Hämmern der
Luftpumpe äußert, gönne ich mir einen Nachschuss der jetzt als Zuglok fungierenden 52'er, natürlich zusammen mit dem obligatorischen Binding-Wagen. Wenig später
naht die Abfahrt, ein in Warnkleidung gehüllter Vorbote läuft dem Zug voraus, um ihm den Abfahrtsweg freizuräumen. Und dann: Ein Pfiff des Zugführers weiter hinten,
eine langgezogene Antwort der Lok und schnaufend setzt sich die Fuhre in Bewegung. Wer hier allerdings eine Abfahrt unter Vollast erwartet, der wird natürlich
enttäuscht sein, weder Zug noch Strecke lassen eine solche zu, wenn sich auch das Lokpersonal durchaus Mühe gibt und die Diesellok wohl eher nur Kraft
für sich selbst entwickelt. |
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Ich kann meine Familie noch dazu überreden, mit dem nächsten Zug nach Frankfurt Ost zu fahren. Es ist schon dunkel geworden, als wir den dortigen
Hafenbahnhof erreichen. Zum Fahrtprogramm gehört dort die Besichtigung des mechanischen Stellwerks Mainkur, in welchem das Hafenbahnmuseum eingerichtet ist.
Menschenköpfe zwischen den Weichenhebeln, |
da begebe ich mich doch eher nach draußen, um noch ein paar Bilder von dem hervorragend angeleuchteten Gebäude anzufertigen, wenn auch der
eigentliche Dienst-Scheinwerfer überhaupt nicht angeschaltet wurde. Von der anderen Seite dagegen gelingt noch ein Stilleben zusammen mit den hellerleuchteten
Fenstern des Zuges. |
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Eine halbe Stunde später ist der Eiserne Steg wieder erreicht. Ein Versuch startet, die altertümliche Dampflok zusammen mit einem Hochhaus
auf den Chip zu bannen. Und es gelingt: Das Commerzbank-Gebäude muss dafür herhalten, so dass ich meine Bilderserie mit einigen stimmungsvollen Nachtaufnahmen
abschließen möchte, sowohl nochmals mit dem Hochhaus, einem Portrait der zur Abfahrt bereitstehenden und der sich wenig später in Bewegung setzenden Lok. |
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