Süddeutsche Oberleitung zwischen Förtschendorf und Steinbach am Wald am 04.02.2010



Im engen Haßlachtal zwischen Förtschendorf und Steinbach im Wald funktioniert auch nach über 60 Jahren Dienstzeit am 04.02.2010 noch die alte Oberleitung süddeutscher Bauart von 1938/39 mit filigranen Masten, Formeisen-Schrägausleger, festem Tragseil und einer etwas anderen Aufhängung des Fahrdrahtes.

Vor dem nebligen Hintergrund hebt sich die Fahrdrahtaufhängung gut ab, ebenso die Stromzuführung aus der Speiseleitung.

Die Anlage von der anderen Seite aus betrachtet: Ein Trafo unbekannter Bestimmung, die Schneehaube zeigt aber an, daß dieser wohl nicht in Betrieb ist.

Für die Radspanner worden auch früher schon stabilere Turmmasten verwendet. Sehr schön zu betrachten ist hier die feste Aufhängung des Tragseiles an den Stabisolatoren.

Die Anordnung bei der zweifeldrigen Streckentrennung ist hier ersichtlich: Der Fahrdraht ist nahe seiner Kreuzungsstelle ähnlich wie bei neueren Bauarten aufgehängt, die Richtseile dagegen, miteinander fest verbunden, an einem gemeinsamen Stabisolator. Auch eine einfache Stromzuführung darf nicht fehlen.

Zum Schluß noch die beiden filigranen Fahrdraht-Radspanner auf der anderen Seite, schneebedeckt. Was werden dafür heute für klobige Betonmasten errichtet! Und ob diese so lange halten, ist noch lange nicht erwiesen.