Rundgang über den Gbf Horka am 20.10.2010 - im strömenden Regen



Nähert man sich von Westen her dem etwa einen Kilometer vom Personenbahnhof entfernt liegenden Bahnhof Horka Gbf, so fallen die beiden hier zusammenkommenden Strecken ins Auge: Links die von erhöhter Lage herunterkommende, ehemals zweigleisige Kohlfurter Bahn mit dem Einfahrsignal N, rechts die ebenerdig herankommende Verbindungsbahn vom Pbf an der Berlin-Görlitzer Bahn mit dem Signal O.

Ein Ablaufberg (außer Betrieb) befindet sich in der Einfahrt, vorbei am Stellwerk B2 und über eine Schranke fahren die Züge mit 20 km/h in den Bahnhof.

Schreiten wir doch ein wenig näher heran! Die Straße nach Rothenburg quert hier die Bahnhofseinfahrt.

Ein Blick zurück: Das Vorsignal gehört zum Einfahrsignal H von Horka Pbf, nach Abzw Särichen auf der Kohlfurter Bahn ist's mit 2 Kilometern etwas weiter (Bild links).
Das Stellwerk mit seinen Kanälen für die Drahtzugleitungen bildet hier den Bildrand (Bild rechts).

Seine nach 1945 dazugewonnene Funktion als Grenzbahnhof brachte es mit sich, daß es bislang keine bedeutende Reduzierung der Gleisanlagen gab. Eindrucksvoll recken sich die Ausfahrsignale in die Luft. Die Auslegung der Gleisränder mit Matten soll ein Eindringen des Öls aus PKP-Loks ín das Erdreich verhindern. Dieses Problem scheint aber nicht mehr so aktuell zu sein...
Gerade hat eine 232'er den Güterzug im durchgehenden Hauptgleis 3 (mit dem einflügeligen Signal L) bespannt. Ein wenig geneigt ob der Überhöhung steht sie nun da. Durchfahrten hat es aber hier wohl schon lange nicht mehr gegeben.


Auf der östlichen Bahnhofsseite bestimmen dagegen PKP-Loks das Bild. Sie bespannen hier die Züge nach Wegliniec in Polen. Aber auch "East-West-Railways" überbrücken im Auftrag von DB Schenker die Elektrifizierungslücke zwischen Wegliniec und Hoyerswerda mit umgespritzten 232'ern ohne nochmaliges Umspannen.

Noch ein wenig weiter östlich: Das Stellwerk W 1, bestimmt als Ersatz für ein kriegszerstörtes errichtet, und der Wasserturm.

Der östliche Bahnhofskopf: Weiter bin ich bei dem Regen nicht in das dort beginnende Dickicht vorgedrungen. Ganz links zweigt das Gleis der Nebenbahn nach Lodenau ab. Man beachte auch die sauber verlegten Kabelkanäle für die Drahtzugleitungen. Wenn man sich da so heute bei "moderneren" Bahnhöfen umschaut....