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Trüb ist der Morgen am 19.02.2011, als ich einige Schritte ins HSB-Bw von Wernigerode wage. Die Drehscheibe, das alte Stellwerk, dahinter ein Harzkamel (199 872) und eben 99 7238.
Noch deutet nichts auf ihre baldige Abfahrt zum Brocken hin.... |
Der Brocken (oben hinter dem Stellwerk) ist unsichtbar im Nebel verborgen. Ob da oben die Sonne scheint? |
Das Lokpersonal hat die Lok vom Schuppenheizer übernommen, die Abfahrt an den Zug naht.
Man sieht es an den intensiver werdenden Dampfwolken. |
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Kurz nach 10.00 Uhr ist P 8933 zum Brocken auf Gleis 1 bespannt. Die Luftpumpe arbeitet fleißig am Auffüllen der Hauptluftleitung,
später untermalt von den Hammerschlägen des Wagenmeisters. |
Der Heizer hat ein ordentliches Feuer aufgebaut, bullernd steht die Lok vor mir, auf die Abfahrt wartend. |
Der prüfende Blick des Lokführers gilt dem Geschehen auf dem Bahnsteig, gleich wird das Abfahrtsignal gegeben.
Na, dann schnell hinein, wer noch mitfahren will! |
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Die Harzberge empfangen uns bislang ohne Schnee, aber mit Rauhreif. Drei Annen Hohne liegt allerdings mit 543 Metern über N.N. nur halb so hoch wie das Fahrtziel. Schnell ist ein Schwarzer abgesprungen,
um den Wasserkran in Position zu bringen. |
Bei jedem Wassehalt in Drei Annen Hohne immer dabei: Die Fans, welche sich auch kurz nach der Ankunft vorne bei der Lok einfinden. |
Das Wasser rinnt in die dafür vorgesehenen Behälter der durstigen Lok, während ganz hinten auf Gleis 2 der morgendliche Triebwagen von Eisfelder Talmühle nach Wernigerode kurz hält.
Dieser bringt noch Anschlußreisende zum Brocken mit. |
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Der Blick des Schwarzen geht zum Wasserkran. Läuft es schon über (links)?
Immer wieder lasse ich mich zu einem Portraitfoto hinreißen (Mitte links)! Einer links, einer rechts! Während das Wasser rinnt, wird die Lok kurz untersucht.
Alles in Ordnung (Mitte rechts)? Bild mit einem der schon (jahrzehntealten?) Bäume. Seit ich den Bahnhof kenne, stehen sie dort und trotzen den Witterungsunbilden.
So ein bißchen Rauhreif macht ihnen nichts aus (rechts)! |
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Wenig später ist der Durst der Lok gestillt. Man dreht den Hahn zu und befördert seinen Ausleger mit kühnem Schwung aus dem Lichtraumprofil. |
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Nach einer knappen Viertelstunde Bergfahrt ist Schierke erreicht, immerhin schon 687 Meter hoch.
Auch der Gegenzug vom Brocken fährt ein, P 8940, befördert von 99 7232. |
Auch hier wird wieder Wasser genommen. Während sich die einen in der 'Schierker Hexenbaude' mit Essen und Trinken für die Bergfahrt versorgen,
zieht es andere wiederum nach vorne zur Lok. |
Eine Weile stehen beide Züge noch nebeneinander. Eigentlich sind auf der Strecke zum Brocken immer längere Halte im Fahrplan enthalten. |
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Ein ordentliches Feuer ist erforderlich, um während der gleich beginnenden Fahrt zum Brocken nicht wegen Dampfmangel liegenzubleiben.
Hoch treibt es den Abdampf in den Himmel, unberechenbar im böigen Wind. Die Böe daneben ist schon besser, oder?
Rechts oben: Fertig! Der Wasserkran wird zugedreht. Nun gilt es, zum Zug zu kommen und einzusteigen. Interessant ist auch der Hydrant am linken Bildrand....
Rechts: Den Anfang macht P 8940 nach Drei Annen Hohne, für mich nur anhand der Rauchwolke und an den anruckenden Wagen erkennbar.
Die Geräusche der Lok schluckt der Westwind. |
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Bis Goetheweg hab ich ja noch Hoffnung auf einen nebelfreien Brocken. Aber der erste Blick zum Gipfel wenig später läßt diese ersterben. Nur schemenhaft ist der Sendemast manchmal erkennbar,
umwabert von Dunstschwaden. Und dann taucht der Zug darin ein.... |
Zehn Minuten später ist der Brockenbahnhof erreicht. Während die Passagiere aussteigen, präsentiert sich die Lokomotive noch kurz in Rauhreif und Schnee. Und ein Lichtschimmer dringt durch den Nebel und macht Hoffnung auf
vielleicht doch noch etwas (von den Meteorologen vorhergesagter) Sonne. |
Von der anderen Seite dann sieht die Lok im Nebel dann so aus. |
Eilig laufen wir die Brockenstraße bis zum Bahnübergang hinunter. Und schon gleitet der Zug lautlos durch den Nebel zurück nach Wernigerode, nunmehr als P 8932. |
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