Oberleitungsbilder von Breitengüßbach am 12.08.2011



Schnurgerade verläuft die Strecke vom Einfahrsignal von Breitengüßbach in Richtung Hallstadt (-Bamberg). Die alte bayerische Oberleitung ist hier für 160 km/h ertüchtigt. Immerhin erreichten die Vorkriegs-E Loks der BR E 18 und E 19 diesen Geschwindigkeitsbereich. Übrigens: Ich stehe auf einem BÜ!

Gut heben sich die formschönen, filigranen Masten gegen den wolkenverhangenen Himmel ab.

Auf dem Weg in den Bahnhof durchquere ich die Unterführung unter der B 73 hindurch. Diese ist neuerer Bauart, so daß dort die Oberleitungsanlage umgebaut wurde. Der letzte Einzelmast vor den Quertragwerken ist dagegen wieder ein alter, allerdings mit neuem Ausleger.


Breite Quertragwerke überspannen in Höhe des (aufgelassenen) Stellwerks 1 die ehemalige, zugewachsenen Ladestraße, das Gleis 4 (links), den Platz über dem abgebauten Gleis 2 sowie die beiden durchgehenden Hauptgleise 3 und 4.

Auch hier stehen noch zumeist die filigranen Turmmasten mit den Verstrebungen aus Rundstahl.

Der Einspeisepunkt am Stellwerk 2: Es gibt nur zwei Schaltgruppen, die Gleise 1 und 3 (und ehemals wohl auch 2) sind zu einer Gruppe zusammengefaßt.


Am nördlichen Bahnhofskopf ist die abzweigende Strecke nach Ebern gut auszumachen. Das Gleis links geradeaus führte früher über 31,8 km nach Dietersdorf (Oberfranken).
Diese im Jahr 1981 stillgelegte Nebenbahn verlief noch einige hundert Meter neben der Hauptbahn nach Lichtenfels und ist Ursache für die großzügige Verwendung von Quertragwerken in diesem Bereich.