Nähert man sich von Osten dem Bahnhof Heidesheim (Rheinhessen), so begegnet man
südlich des verbliebenen Haltepunktes einigen Relikten aus der Zeit, als hier noch Wagen be- und entladen wurden. Unter Sandhaufen begraben, ist das ehemalige Anschlußgleis
zur Markthalle auszumachen. Die ehemalige Ladestraße rechts im Bild wird zum Parken von PKW genutzt. |
Weiter vorne stehe ich dann vor der langsam verfallenden Markthalle. Die Aufgabe der Bahnbedienung
bedeutete auch die Aufgabe dieser Halle, da ihre Anbindung für große LKW nach Euro-Norm ungeeignet ist. Solche Hallen entstanden neu auf der grünen Wiese in der Nähe von Autobahnen. |
Und rechts, am Ende der Ladestraße, kündet der reizvolle Güterschuppen von den vergangenen Zeiten,
als hier noch Waren aus und in Eisenbahnwagen umgeschlagen wurden. |
Die andere Seite des Fachwerkbaues: Eine kopfsteingepflasterte Auffahrt ist als Kopframpe
am Ende des links vom Gebäude verlaufenden Ladegleises als auch zur ebenerdigen An- und Ablieferung von Waren am Güterschuppen nutzbar. |
Die Seitenansicht vom Bingener Bahnsteig aus zeigt die ganze Schönheit des langsam verfallenden Schuppens,
für den sich in der Neuzeit keine Verwendung mehr finden läßt. |
Schuppen und Markthalle stehen ziemlich nahe beieinander, so daß der gegenseitige Warenaustausch
mit einfachen Mitteln zu bewerkstelligen war. |
Das noch recht gut erhaltene Empfangsgebäude weckt nun mein Interesse. Äußerlich renoviert,
steht es allerdings leer wie auch das mit ihm verbundene Wohnhaus im Stil der zwanziger/dreißiger Jahre. |
Der Blick vom Bingener Bahnsteig aus zeigt recht gut den Umfang des Bahnsteigdaches.
Ich weiß allerdings nicht, ob es hier jemals einen Fahrdienstleiter gegeben hat. Mehr als von den Hauptgleisen abzweigende Ladegleise wird es hier nicht gegeben haben. |
Zum Abschluß schauen wir aus Richtung Westen auf das gesamte Ensemble aus
Empfangsgebäude mit Bahnsteigen, Güterschuppen und Markthalle. Irgendwann wird auch hier alles modernisiert sein.... |