Erwartungsfroh betrete ich am 28.06.2013 die leere Halle
im Empfangsgebäude des Bahnhofs Mainz-Mombach. Wenn auch der Zahn der Zeit schon unübersehbar genagt hat, so kann man aber nicht sagen, daß
hier alles verwahrlost ist. Und auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite verheißt ein Schild:'Zu den Zügen'. Betreten wir also den Tunnel,
an dessen anderem Ende sich die Treppe zum einzigen Bahnsteig befindet. Ein kurzer Blick zurück, dann steige ich diese hinauf.
Hier ist die Modernisierungswelle bislang vorübergegangen: Kleinpflaster, das Bahnsteigdach auf genieteten Stützen, auch den roten Servicepoint
sucht man hier Vergebens. Nur ein paar hochwichtige Schilder und die am Fuß einbetonierten Stützen zeugen von der Neuzeit. |
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Schauen wir doch einmal nach Norden! Bis zu den Bergen des Rheingaus
reicht der Blick entlang der noch original vorhandenen leuchtstoffröhrenbestückten Lampen. Auch ein stahltürgeschütztes Häuschen findet sich an.
Spekulieren wir einmal, was sich darin befindet: Ein Fernsprecher? Die Stromversorgung? |
Nun bin ich in die Nähe des nördlichen Bahnsteigendes geraten
und schaue zurück auf den Bahnsteig und die links daneben befindlichen beiden Güterzuggleise 603 und 504, welche vorrangig der Anbindung des Mainzer Güterrings
von der Kaiserbrücke her an die linke Rheinstrecke dienen. |
Beim Wechseln zur Südseite des Bahnsteigs gelingt noch ein Bild vom Empfangsgebäude,
welches vom Bahndamm recht unspektakulär aussieht, aber mit frischer Farbe versehen ist. Der Güterschuppen ist in Renovierung, um einer anderen Nutzung
zugeführt zu werden (Bild links oben).
Auch in südlicher Richtung stehen die älteren Lampen, ansonsten ist die Gestaltung ziemlich dckungsgleich mit der Nordseite.
Ich verlasse den Bahnhof und überquere das Bahngelände auf einer Brücke auf seiner Südseite. Von der hier längs der Gleise verlaufenden Straße aus gelingt
noch das rechts gezeigte Bild, sozusagen als Abschluß des kleinen Rundgangs. |
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