Dem in Gößnitz ankommenden bzw. durchfahrenden Reisenden bieten sich dort ganz besondere Bahnhofsschilder: Der einzige Inselbahnsteig des Bahnhofs ist,
signalmäßig unterteilt in zwei Abschnitte, etwa 600 Meter lang! Wenig Platz ist hier, auch die Anlage eines Güterbahnhofs vor oder hinter dem Pbf ist nicht möglich,
da ja hier die alte Sächsisch-bayerische Eisenbahn von der Linie Chemnitz-Gera gekreuzt wird, welche sich vor bzw. hinter dem Bahnhof einfädelt. So gibt es eben
den einen langen Bahnsteig und links und rechts davon ausreichend lange Gütergleise. |
 |
Schauen wir zuerst nach Norden: Von Leipzig rollt einer der neuen S-Bahnzüge heran und passiert bei
seiner Fahrt nach Bahnsteig 7 das Stellwerksgebäude mit dem Fdl B 2 und dem Weichenwärter W 3. |
Auf der anderen Seite des langen Bahnsteigs, auf Gleis 6n wartet dagegen ein 612'er auf die Weiterfahrt in
Richtung Gera-Erfurt. |
Gut nutzbar ist die Bahnsteigteilung auch zum Kuppeln von Zügen: Der Zugteil aus Gößnitz hat auf Gleis 6s gehalten
und nähert sich nun als Rangierfahrt dem zuerst eingefahrenen Teil. Die Züge der Thüringer RE-Linie 1 kuppeln hier alle zwei Stunden. |
Der Blick nach Süden, zum durch ein Gleiskreuz vom Gleis 6n nebst den Lichthauptsignalen
O und R abgetrennten Bahnsteig 6s. Der Bahnsteig kann allerdings in seiner gesamten Länge von 600 Metern genutzt werden, wenn auch der Durchgang dazwischen auf dieser Seite
des Abgangs zur Unterführung mittlerweile gesperrt ist. |
Der Blick vom nördlichen Bahnsteigende offenbart seine gewaltige Länge, aber auch das dürftige
Reisendenaufkommen. Kaum ein wartender Reisender stört den Blick bis zum südlichen Bahnsteigende. |
Fast seitenverkehrt, die Westseite. Blick vom Ende des Gleises 7n zum Gleis 7s mit Weichentrapez
und den Lichthauptsignalen P und Q. Bei Bedarf können die beiden Bahnsteigteile unabhängig voneinander erreicht und auch wieder verlassen werden. |