Bahnhof Heigenbrücken am 24.01.2017



Dem aus einem der stündlich verkehrenden RE-Züge Richtung Würzburg auf dem Bahnhof von Heigenbrücken mit seinen schienengleichen Übergängen aussteigenden Reisenden bietet sich vor dem Verlassen des Bahnhofsgeländes ein reizvoller Blick auf das Empfangsgebäude. Und da der Gegenzug Richtung Frankfurt wenige Minuten später folgt, so füllt sich der Bahnsteig dann auch schon wieder mit Reisenden. Nun, nähern wir uns doch diesem reizvollen Gebäude!

In einer recht engen Kurve verlaufen die Gleise zum Bahnhofskopf hin. Der Fdl hat von seinem Stellwerk den Überblick auf den Zugang zu den Bahnsteigen, welcher außerhalb von Reisezughalten geschlossen ist. Zum Öffnen und Schließen der Sperre existiert sogar eine Aufsicht! Überhaupt macht das Empfangsgebäude mit seinem beheizten Wartesaal einen gepflegten Eindruck, nur der Fahrkartenschalter ist natürlich geschlossen. Weiter westlich schließt sich dann hinter den Ausfahrweichen der Schwarzkopftunnel an, zu dem Sie gelangen können.

Wir umrunden nun den Bahnhof und gelangen zur Ladestraße. Längst nicht mehr genutzt, aber gleismäßig noch angeschlossen und sogar mit Oberleitung überspannt! Im Hintergrund ist nochmals das Emfangsgebäude auszumachen und in östlicher Richtung entwickelt sich die Gleisanlage noch auf die für Güterzüge erforderliche Länge.

In Nähe des südöstlichen Bahnhofskopfes lugt während des Passierens der die Gleise überspannenden Brücke auf angenehme Weise die Kirche von Heigenbrücken zwischen den Wohnhäusern hervor. So gelange ich wieder auf die andere Seite der Gleise, um die gerade genutzte Brücke auch einmal von unten zu fotografieren, zusammen mit der sich in die Kurve legenden 152 034. Ein Fahrweg neben der Strecke ist doch immer eine ideale Möglichkeit, den hier recht umfangreichen Zugverkehr sozusagen zu erwandern.

Ja, und dann nähern wir uns auch schon dem Portal des neu errichteten 2,6 Kilometer langen Falkenbergtunnels, welcher noch im Jahr 2017 den alten Tunnel samt dem Bahnhof Heigenbrücken ersetzen soll. Schade um das reizvolle Ensemble, aber der alte Schwarzkopftunnel ist doch schon so baufällig, daß er in den letzten Jahren nur unter Schwierigkeiten betriebsfähig gehalten werden konnte. Außerdem soll so die steile und oftmals eine Schiebelok erfordernde Spessartarmpe von Laufach her wesentlich flacher gestaltet werden. Nun, überzeugen Sie sich selbst: Zum Fotografieren des neuen Haltepunktes lohnt es sich dann nicht mehr, hier hin zu fahren. Lange wird es nicht mehr dauern, bis die Masten auf die schon gesetzten Betonfundamente montiert und die Gleise verschwenkt werden.