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Nähert man sich dem im tiefsten Spessart an der Strecke Aschaffenburg - Würzburg gelegenen Bahnhof Wiesthal von Nordwesten, so ist in der
Bahnhofseinfahrt Prellbock des Überholgleises auszumachen, welcher auch schon den Charakter der Station gut hervortreten läßt. Ein aus den beiden durchgehenden
Hauptgleisen und dem mittig gelegenen und aus beiden Richtung nutzbaren Überholgleis 2. Noch wird der Bahnhof von Heigenbrücken ferngesteuert, aber dieser Bf wird
mit der Inbetriebnahme des neuen Spessart-Tunnels stillgelegt. Das neue ESTW-Ausfahrsignal vom Hauptgleis der Gegenrichtung steht schon..... |
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Sehr verheißungsvoll sieht der Zugang zum Empfangsgebäude nicht aus. Ein Privatweg "auf eigene Gefahr" und im Winter ohne Räum- und Streudienst
lädt nicht unbedingt zur Fahrt mit der Bahn ein. Aber Privat stimmt durchaus, ich habe während meines halbstündigen Aufenthaltes keine Menschenseele gesehen. Immerhin:
Vor dem Gebäude warten ein paar Pendler-PKW auf die Rückkehr Ihrer Fahrer aus Würzburg, Aschaffenburg oder Frankfurt. |
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Wenig später stehe ich auf dem Inselbahnsteig, der erste Blick geht in Richtung Aschaffenburg, der zweite in Richtung Gemünden. Der Bahnhof
besitzt ziemlich lange und auch gerade Gleise, für eine Gebirgsbahn ziemlich ungewöhnlich. Gleis 2 ist unzweifelhaft als Überholgleis erkennbar, der Schnee ist
hier ob der geringeren gefahrenen Geschwindigkeiten kaum verweht. |
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Aber das Beste habe ich mir für zuletzt aufgehoben! Die wunderbaren hölzernen Überdachungen der Treppenaufgänge zum Bahnsteigtunnel, schauen Sie!
Ich glaube, die sind in ihrer Art einmalig in Deutschland. Oder haben Sie irgedwo ähnliche gesehen? Und auch ihr Zustand ist ungewöhnlich gut für so einen kleinen
Bahnhof, wo ja häufig nur noch auf Verschleiß gefahren wird, um den Tunnel irgendwann zuzuschütten oder von unten in einer einfachen Treppe zum Inselbahnsteig
hochzuführen. |
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