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Eine erste Dämmerung erhellt die verschneite Landschaft über Moldovita am Morgen des 21.02.2018. Stille. Aber da dampft doch etwas, hinter den abgestellten Fahrzeugen der Waldbahn, oder?
Und wenig später bullert die Waldbahnlok auch schon hervor, die bei Reghin gebaute 764 404R! Wie bei Waldbahnen üblich, mit viel Dampf, aber geringer Geschwindigkeit, so dass mehrere Bilder vom Herannahen
der Maschine auf den Chip gebannt werden können! Auch mittels der Brennweiteneinstellungen der Kamera lassen sich weitere reizvolle Effekte erzielen, zumal dann noch einmal zurückgedrückt wird und das
renovierte Empfangsgebäude der stillgelegten Normalspurstrecke nach Vama an der Bahnstrecke Suceava - Campulung Moldovenesc erneut zum Vorschein kommt. |
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Ein Pfiff der Lok reißt uns aus unseren Gedanken und gleich darauf fährt die Maschine erneut an, dampft an uns vorbei zum Betriebsbahnhof der Waldbahn, da wo auch die
anderen Lokomotiven warten. Na dann hinterher! |
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Und da dampfen sie auch schon vor sich hin, die weiteren Loks der Waldbahn: 764 431 steht vor dem Lokschuppen, eine angestellte Leiter kündet von
Wartungsarbeiten, auch der geringe Dampfausstoß lässt einen Zugeinsatz an diesem Wintertag fraglich erscheinen. Aber eine weitere Lok wird gerade vom Tieflader entladen:
764 423 kommt gerade, frisch untersucht und tatendurstig, aus der Eisenbahnwerkstätte des RFI in Brad. Aber dazu später mehr. Gönnen wir uns noch ein paar Bilder von der
Nummer 431, welche friedlich vor sich hin schmaucht, mit dem Schriftzug "Bucovina" an der Rauchkammertür. |
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Aber nun genug der Betrachtungen, das Rangieren beginnt, der Zug nach Argel muss zusammengestellt werden. Der Holztransportwagen hängt beim Vorziehen zur Ausfahrweiche
schon am Zughaken, Zurückdrücken zum Holzlager, noch ein paar Standbilder mit gewaltiger Dampfwolke während des Zusammenkuppelns der Trucks geschossen, bevor die Fuhre unter dem Geklirre der Trucks
wieder vorzieht. |
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Aber nun geht es los! Schon einsteigen? Nein, denn zuerst steht an der Ausfahrweiche noch eine Scheinanfahrt bevor, ein reizvolles Holzblockhaus
und ein seine kahlen Äste in den Himmel streckender Baum stellen die Kulisse für reizvolle Aufnahmen von der näherkommenden Lokomotive. Wunderbar! |
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Aber was ist das: Ein Pferdefuhrwerk taucht auf, biegt um die Ecke aus einer Seitenstraße! Ein schöner, kräftiger Kaltblüter zieht einen
leeren Panjewagen die Straße entlang! Sofort versperrt eine Mauer von Fotografen dem Bauer die Weiterfahrt, erstaunt mustert der den Auflauf. Und da bullert die Dampflok
auch schon heran, im toten Winkel des Pferdes, erschrockenes Scheuen, aber der Mann hat den Gaul im Griff, zum Glück! Wenig später dann noch einmal die geplante Anfahrt,
die dabei entstehende Dampfwolke ist zu schön, als sie mit einem normalen Bild zu vernachlässigen. Also noch einmal Hochkant! |
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Runcul heißt der nächste Ortsteil von Moldovita. Inzwischen verläuft das Waldbahngleis neben der Hauptstraße, gesäumt von traditionell
gestalteten Häusern. Man könnte ja zu der Meinung gelangen, dass es hier viel zu viele Bilder von dem Tag zu sehen gibt. Aber deren Menge ist Ausdruck der
Begeisterung, welche uns alle erfasst hat. Und im Ernstfall blättern / scrollen Sie eben einfach weiter! Hinter Runcul verlaufen Gleis und Straße in einer Linkskurve weiter nach
Rasca, nach rechts zweigt dagegen das Seitental des Sacries ab, früher auch von einer Zweigstecke der Bahn genutzt. Der gleichnamige Seitenarm der Moldovita wird dabei auf einer Betonbrücke
überquert. |
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Aber weit kommt der Zug erst einmal nicht mehr: Der Zusatztender ist aus den Gleisen geraten und befindet sich in leicht geneigter Stellung auf dem Bahndamm, zum Glück nicht
auf die Wiese abgestürzt. Für die Lok gilt nun, abzukuppeln und Hilfe zu holen. Mal schauen, was passiert! Zumindest recht schnell kehrt sie zurück, das Personal versprüht Optimismus. |
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Wenig später naht dann auch schon die Hilfe in Gestalt eines Radladers. Hinauf auf den Bahndamm, kurze Beratschlagung, Anpacken des Havaristen mit derr Gabel, Anheben,
ein paar Ruckeleien, und schon wird das Ding wieder auf den Gleisen abgesetzt. Und während wir zum nächsten Fotopunkt vorlaufen, kocht die Lok schon wieder fleißig Dampf, um auch diesen zu einem
Erlebnis zu machen. |
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Und auch diesees Motiv lohnt sich durchaus! Rangieren und Scheinanfahrt, umrahmt von einem windschiefen Überbleibsel der Kommunikation aus Zeiten ohne Mobilfunk
und einem der hier üblichen Staketenzäune, so lässt es sich doch die Annäherung des Zuges genießen! Und er bleibt uns nichts schuldig, nähert sich unter Volldampf, bullert vorbei und passiert wenig
später die Sacries-Betonbrücke. Wunderbar! |
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Weiter geht's! Die meiste Zeit verläuft das Streckengleis entlang der Landstraße, zum Glück ist der Autoverkehr eher marginal. Aber ein Panjewagen
wäre jetzt doch schön, oder? Man wird doch mal träumen dürfen..... Hinein in das Grundstück mit dem schönen Holztor und den "Durchblick" auf den Chip gebannt!
Die vielseitige Verwendung vom reichlich vorhandenem Baustoff Holz ist in dieser Gegend immer wieder beeindruckend. |
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Auch wenn die Sicht an diesem Wintertag nicht so berauschend ist, solange genug Schnee liegt, lohnen sich auch mal Panoramabilder.
Bis hoch in die Berge ziehen sich die Wiesen, sie bieten in wärmeren Zeiten den Nutztieren Weideland und auch Futter für den Winter. |
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Kurz vor Rasca wechselt das Streckengleis auf die andere Straßenseite. Einmal wieder Gelegenheit, zwei Bilder in Hochkant zu fertigen. Solche
Möglichkeiten bietet eigentlich nur die Dampftraktion, und eigentlich auch nur in der kalten Jahreszeit. Natürlich geben sich die Lokpersonale auch im Sommer Mühe,
eine schöne Dampfwolke zu kreieren, aber die Gesetze der Physik lassen das nur begrenzt zu! Aber da nähert sich schon der Zug, Zeit, in den Normalobjektiv-Modus zu wechseln,
was neben der Dampflok auch noch ziemlich markante Bäume auf das Bild bringt, bevor alles in köstlichen Dampf gehüllt wird. |
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Auf Tuchfühlung mit der tosenden Lok! Später mischt sich zunehmend das Scheppern der leeren Trucks in das Ton-Erlebnis hinein, während der Zug die kleine Steigung
in den Ort hinein überwindet und sich mit Waldbahn-Geschwindigkeit entfernt. |
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Kraxelei einen schneebedeckten Hang hinauf! Aber die Belohnung ist beeindruckend! Weit unten im Tal dampft der Zug vor sich hin, und auf ein Handysignal
dorthin fährt er dann auch an. Diesmal befinden wir uns über dem Dampf, welcher auch noch in der richtigen Richtung davonzieht! Eigentlich hätte man von der Vorbeifahrt
auch einen Film fertigen können, aber das habe ich leider versäumt. |
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Rasca ist erreicht. Auch hier am Dienstgebäude eine kleine Infotafel zur Bahn, welche sich rührig darum bemüht, ihren Bekanntheitsgrad zu erhöhen.
Unsere Fahrt endet vorerst hier, und inzwischen hat die Lok umgesetzt und wird sich gleich mit uns auf den Rückweg machen. Wir sitzen auf den Längsbänken, ein wenig müde, ein jeder
ist doch eher mit sich selbst beschäftigt oder lässt sich die Bilder auf seiner Kamera noch einmal an sich vorüberziehen. Aussteigen beim Halt vor dem Betriebsbahnhof von
Moldovita, und welch Wunder, der Panjewagen vom Morgen taucht noch einmal auf, diesmal noch mit Heu beladen. Und er wartet auch ein wenig, bis sich die Lok nochmals auf der Einfahrweiche
zeigt! Welch krönender Abschluss der ersten Tour in die Berge! |
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Und da stehen sie zur Mittagspause vor dem Lokschuppen von Moldovia alle versammelt, die Akteure des heutigen Tages: Links 764 404R, in der Mitte 764 423, welche uns
auf der zweiten Tour des Tages begleiten wird und rechts 763 43, die Bucovina-Lok. So genießen wir doch einmal die vielen Bilder: Sie können auf das erste klicken und in der Serie dort
weiterblättern. |
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Aber nun heißt es, Abschied von unserer Lok zu nehmen! Der Tieflader, welcher heute morgen die frisch hauptuntersuchte 764 423
von der RFI in Brad gebracht hat, wird dafür 764 404R dorthin mitnehmen. Gemächlich dampft man hin zum Rampengleis, an dessen Ende schon der LKW wartet.
Kurzes Halten davor, ein Zischen kündigt die vorsichtige Auffahrt auf den LKW an, alles geht gut und so steht die Maschine kurz darauf auf dem Tieflader.
Zuerst noch unter ordentlicher Dampfentwicklung, welche langsam erstirbt, während ihre Räder für den Transport über die Berge auf der leicht durchgebogenen
Ladefläche ordentlich festgekeilt werden. Na dann auf gutes Gelingen - bis zum Wiedersehen! |
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