Bahnhof Cossebaude am 04.08.2020 - ein kleiner Rundgang



Nähert man sich dem Bahnhof Cossebaude aus südöstlicher Richtung, so fällt einem zum Ersten der Bahnübergang mit mechanischen Halbschranken ins Auge. Der alte mechanische Antrieb wird allerdings nicht mehr vom Stellwerk 1 betätigt, sondern ist in ca. einen Meter von der Schrankenanlage abgesetztem Gehäuse untergebracht, ist also mindestens seit Inbetriebnahme eines Gleisbildstellwerkes Bauart GS II WSSB am 16.10.2016 elektrisch angetrieben. Auf dem Weg in Richtung ehemaliger Ladestraße werfen wir einen Blick auf das seit diesem Zeitpunkt einzige Stellwerk 1, zuerst mit einem Stilleben von heranrasender Lok und Radfahrer, später noch einmal ohne störenden Vordergrund.


So drehen wir uns doch einmal um! Das Gewerbegebiet hat selbstverständlich keinen Gleisanschluss mehr, früher wurde dieser über eine Drehscheibe angebunden, deren Standort noch gut auszumachen ist. Links ein Schrotthändler, nach rechts führen zwei Gleise auf das Gelände der heutigen Webaco-GmbH, einer Gerätebaufirma. Und hinten ist auch noch der Schuppen für die Rangierlok zu erahnen. Weiter westlich schließt sich die ehemalige Ladestraße an, der Güterschuppen gehört jetzt einer Schüttgut-Transportfirma.


Aber wenden wir uns doch wieder den im Betrieb befindlichen Gleisanlagen zu: Ein beeindruckendes Ensemble von WSSB-Lichtsignalen B, C, D und E nebst dem Stellwerk bietet einen interessanten Anblick. Auch vom Bahnsteig lässt sich noch ein Foto anfertigen. Den Abschluss soll ein Blick vom Bahnhofsvorplatz auf das leerstehende Empfangsgebäude werfen, welches allerdings wie so häufig, nach einer äußerlichen Renovierung vor längerer Zeit nun dem Verfall preisgegeben ist.