Gegen 04:00 Uhr sind wir wieder auf dem Hbf angelangt, etwas müde, aber durchgewärmt. 50 3551 steht da im Vorfeld des Kopfbahnhofteils
am Wasserkran und füllt die Wasserkästen. Also wird heute wieder abweichend P 17750 nach Rochlitz befördert. Und wirklich, als bald darauf eine 110'er mit dem
schon vom 19.01. her bekannten einzelnen Wagen in Gleis 5 am Querbahnsteig hält, setzt sich die 50'er davor, um die Diesellok schnell freizuziehen. Richtig bis
zum Querbahnsteig schiebt sie den einen Wagen dann nicht mehr, der Schornstein bleibt außerhalb der Bahnhofshalle, um diese in der halben Stunde bis zur Abfahrt
des Zuges nicht vollzuräuchern. Nebel gibt es an diesem Morgen schon genug....! Nachdem der Zug pünktlich um 05:07 Uhr abgefahren ist, bringt uns P 8642 nach
Wüstenbrand.... |
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50 3670 hat P 17692 pünktlich von Oelsnitz hergebracht, umgesetzt und präsentiert sich nun "mit Tender voran" am nur für dieses einzige Zugpaar
noch vorhandenen Bahnsteig auf der Lugauer Seite des Keilbahnhofs vor den beiden Rekowagen. P 17691 wird das Fuhrwerk heißen, mit zwei Wagen ohne Beleuchtung und
des ob der beiden zugestiegenen Reisenden (Wir!) arg verwunderten Zugführers, der mit wie eine Pistole auf uns gerichteter Taschenlampe fragte, ob er denn wirklich
die Beleuchtung anmachen soll? Natürlich nicht, so ist es ja viel interessanter! |
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Nach einer halben Stunde endet die Fahrt - leider - schon wieder. Die Lok setzt die beiden Wagen schnell weg und rangiert dann zurück
an den Bahnsteig. Bis zur Übergabe 70943 nach Lugau ist noch ein wenig Zeit. Und während am Himmel über den ausgedehnten Bahnhofsanlagen von Oelsnitz
die Dämmerung heraufzieht, versorgt sich das Lokpersonal bei der Aufsicht im Empfangsgebäude mit einem "Schälchen Heeßen". |
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P 19660 bringt uns nach Lichtenstein (Sachs). Hier müßte an Donnerstagen eigentlich die 50'er mit Lgg 58356, einem Zug aus gedeckten Leerwagen
vorbeikommen. Die Lok kommt auch, aber ohne Wagen rollt sie gemächlich durch den Bahnhof, immer leicht bergab auf St. Egidien zu. Na, wenigstens gibt das
Hoffnung auf den Nahgüterzug in der Gegenrichtung! |
Wir wandern ein Stück talaufwärts in Richtung Rödlitz-Hohndorf, suchen angesichts des tiefhängenden Nebels eine freie Fläche und werden
auch fündig. In einer weiten Kurve verläuft die Strecke hier teilweise auf einem Damm hinüber nach Hohndorf. Und da rollt er auch schon gegen 11:00 Uhr heran,
Ng 65319 von St Egidien nach Oelsnitz (Erzgeb). 50 3670 nähert sich mit wehender Dampffahne durch den Nebel, zieht mit ordentlicher Kraftentfaltung vorbei,
um dann zwischen den Häusern von Hohndorf mit dem markanten Kirchturm wieder zu verschwinden. Erstaunlich lautlos die Vorbeifahrt, der Nebel schluckt die Geräusche
von Lok und Zug, auch bläst eine kaum wahrnehmbare Brise von hinten über die Landschaft. Ein Weilchen stehen wir noch da und betrachten den Dampf der Lok,
wie er sich langsam im sein Aufsteigen verhindernden Nebel auflöst. |
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Unsere inzwischen klammen Glieder verlangt es wieder nach einer Wanderung, nun talabwärts zum Lungwitzbachviadukt kurz vor der Einmündung
der Strecke in den Trennungsbahnhof St. Egidien. Als die Lok dann mit Ng 65320 kurz vor 14:00 Uhr heranrollt, hat die Dämmerung schon wieder unübersehbar
eingesetzt. Die Gänse stört's nicht, sie haben die Weihnachtszeit überstanden.... (Bild links). |
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Viel Zeit bleibt nun nicht bis zum Gegenzug, Ng 65323 zurück nach Oelsnitz. Zum Glück haben wir auf dem Hinweg ein schönes Fachwerkhaus
an der Strecke gesehen, die Perspektive ist annehmbar, die Steigung aus dem Lungwitzbachtal auch, so daß wir uns von diesem Tag voller Eindrücke noch mit einer
schönen Serie von drei Bildern der arbeitenden Lok verabschieden können, trotz des trüben Wetters. |
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Ein weiteres Ausharren an der Strecke ergibt nun keinen Sinn mehr, gegen 17:00 Uhr ist es ja schon wieder dunkel. P 13636 befördert uns von
St. Egidien nach Zwickau. Raten Sie nun einmal, wo wir die beiden Stunden bis zur Weiterfahrt nach Johanngeorgenstadt verbracht haben? Richtig! In der MITROPA.
Grinsend empfing uns der Kellner, aber das Essen war, wie bei den beiden vorigen Aufenthalten, annehmbar. Weiter ging es, wie zwei Tage zuvor, mit P 9641
ins Erzgebirge hinauf. Im Nachhinein denke ich, wir hätten die beiden Stunden ruhig noch in St. Egidien für Nachtbilder nutzen können..... |